Snarky Puppy – Empire Central

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Der bissige – oder scharfzüngige? – Welpe hat wieder getan: Snarky Puppy haben ein neues Album veröffentlicht. Empire Central heißt es, liefert 16 neue Songs ans Ohr und ist quasi live eingespielt, denn Snarky Puppy haben es über acht Konzertabende vor Publikum aufgenommen.

Für alle, die Snarky Puppy (noch) nicht kennen, sei vorab verraten, dass die Band recht ungewöhnlich ist. Gegründet von Bassist und Bandleader Michael League umfasst sie 19 Musiker: 3 Gitarristen, 4 Keyboarder, 4 Bläser, 1 Violinisten, dem schon genannten 1 Bassisten und 6 Percussionisten und Schlagzeuger, zu denen unter anderem Larnell Lewis und Jason „JT“ Thomas zu finden sind.

Und was bietet Empire Central dem geneigten Zuhörer während der Laufzeit von 1 Stunde und 34 Minuten? Eine Sammlung ansprechender, dabei aber keinesfalls beliebigen oder gar gemainstreamte Titel. Nehmen wir Cliroy: Ein gefälliger Groove trägt den Titel, Percussioneinwürfe schaffen einen lockeren Pulsschlag, über den diverse Soli zu hören sind. Take it! lässt den Funk aus der Kiste, der mit Bläsersätzen ein bisschen wie Bigband klingt, bis die Keyboards die Führung übernehmen und mit Klangspielereien die Frage nach Ironie in der Musik aufwerfen.

Genau diese Frage ist etwas, das sich in vielen Snarky Puppy Songs findet. Die Professionalität und das Können der Musiker konterkarieren sie selbst, indem die Grenzen ausreizen und Elemente, die eigentlich gar nicht zusammen gehören, so gekonnt mischen, dass neben dem tappenden Fuß und dem groovigen Schwingen des Oberkörpers immer wieder auch ein Grinsen ins Gesicht schleicht.

Schon allein für dieses Grinsen lohnt sich, ein Ohr in das Album zu werfen. Und es dann vielleicht auch gleich zu kaufen.

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Album-Daten

Interpret: Snarky Puppy
Titel: Empire Central
Genre: Jazz
Label: BMG
Jahr: 2022
Spielzeit: 1.34:32 min
Format: FLAC 96/24
Als Studio Master für 17,50 Euro bei HighResAudio

Abbildungen: BMG