Stefon Harris + Blackout – Sonic Creed, Vol. II: Life Signs

hrm_logo_15x50

Ein Vibraphon. Gefühlt sind die vibrierenden Metallplatten seit Lionel Hampton nicht mehr im Jazz vertreten. Stefon Harris ist da anderer Ansicht und hat sein Xylophon auch gleich mitgebracht. Umflochten von einer variabel zusammengesetzten Begleitband namens Blackout spielt er eine Reihe Eigenkompositionen und ein Stück von Stevie Wonder. 

Die Musik des Albums bezeichnet Harris als „the sound of right now“. Das scheint gewagt. Natürlich ist der Mix zeitgemäß, die Stücke klingen aber häufig wie „solide US-Jazzschule mit Tradition“. Es gibt mutigere Musiker im Genre und Innovativere. Harris wirkt dagegen wie ein Traditionalist, der sein Handwerk versteht. Und das liegt nicht am Vibraphon.

Die Musik selber ist zwar frisch, aber sie wirkt im Grunde nicht neu. Sie ist lebendig und farbenfroh, aber auch irgendwie bekannt und damit berechenbar. Die Zeit jetzt ist das ganze Gegenteil.

Der Widerspruch des vielleicht vom Marketing vorgeschlagenen Statements tut dem Album allerdings keine Abbruch.  Es ist ein formidabel eingespieltes Stück Jazz, der als feiner Begleiter den Tag erfrischen kann. Und auch das ist ja eine Qualität, die diesem Genre gut ansteht. 

Am besten also selber reinhören und urteilen.

 

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (No Ratings Yet)

Loading...


Album-Daten

Interpret: Stefon Harris + Blackout
Titel: Sonic Cree, Vol. II: Life Signs
Genre: Jazz
Label: Motema
Jahr: 2024
Spielzeit: 33:40 min
Format: FLAC 48/24
Als Studio Master für 15,00 Euro bei HighResAudio


Abbildungen: Motema

 

Das könnte dich auch interessieren …